Okt 2011 

Feuerwehr verhindert die Ausbreitung eines Kaminbrandes

Ein Kaminbrand sorgte am 30. Oktober 2011 in den Abendstunden für einen mehrstündigen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Sulz im Wienerwald.

Funkenflug direkt aus dem Rauchfang

In der Bezirksalarmzentrale gingen um 20 Uhr mehrere Notrufe ein, dass der Kamin eines alten Einfamilienhaus in Sulz im Wienerwald in Brand geraten war. Laut Angaben der Anrufer schlugen bereits Flammen aus dem Rauchfang. Um 20 Uhr 17 wurde darauf hin die Freiwillige Feuerwehr Sulz im Wienerwald alarmiert.

Ständige Beobachtung der Lage im Kamin

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die Lage kurz erkundet - es bestand noch keine unmittelbare Gefahr für die Hausbewohner. Zur Sicherheit wurde ein HD-Rohr in Stellung gebracht und ein Trupp mit einer Kübelspritze im Dachboden positioniert.

Über mehrere Steckleitern begaben sich weitere Feuerwehrmänner zum Rauchfang am Dach des Hauses um die Lage direkt im Kamin zu erkunden. Schnell war klar, dass der gesamte Kamin innen durch Ruß- und Pechablagerungen in Brand geraten war.

Diese Ruß- und Pechablagerungen entstehen wenn Holz unter Sauerstoffmangel verbrennt. Die feuchten Ausgasungen kondensieren an der Innenseite des Kamins und lagern sich dort ab. Nach einiger Zeit, vor allem wenn der Kamin nicht durch einen Rauchfangkehrer regelmäßig geputzt wird, können sich diese Ablagerungen entzünden. In diesem Fall quillt das Pech auf und kann den Kaminquerschnitt sogar verschließen.

Die typische Wabenstruktur der brennenden Ablagerungen

Mit einigen Steinen, die durch den Kamin fallen gelassen wurden, konnte ein Teil der Ablagerungen gelöst werden. In der Zwischenzeit wurde ein Rauchfangkehrer verständigt um weitere Maßnahmen setzen zu können.

Besprechung mit dem Rauchfangkehrer

Nach Eintreffen des Rauchfangkehrers wurde das weitere Vorgehen besprochen. Zuerst wurden die Ablagerungen im Inneren des Kamins gelöst. Anschließend musste die Feuerwehr mit einer Motorkettensäge Teile des Holzdaches, die direkt am Kamin anlagen, entfernen um eine mögliche Entzündung des Daches zu verhindern.

Brennende Ablagerungen im oberen Teil des Kamins

Damit konnte die Lage weitgehend unter Kontrolle gebracht werden und Entwarnung gegeben werden. Die weiteren Arbeiten wurden vom Rauchfangkehrer übernommen.

Baulicher Mangel - der eigene Brandabschnitt des Kamins war nicht vorhanden

Nach 3 Stunden konnte die Freiwillige Feuerwehr Sulz im Wienerwald mit 13 Mann und 2 Fahrzeugen wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.

Bildautor: Martin Hofbauer/BFK Mödling

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