Sprengübung am Areal des österreichischen Bundesheeres
„Erdbeben sind in Österreich nicht der Regelfall, sehr wohl aber kann jede Feuerwehr oder Hilfsorganisation plötzlich vor einem auch großen Hauseinsturz – etwa nach einer Gasexplosion stehen.“ erklärt Sprengdienstkommandant OBI Ing. Franz Sittner.
Ortungskräfte und Sprengbefugte der NÖ Landesviertel Nord, Ost und Süd übten am Samstag, 11.Oktober 2014 gemeinsam am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz des österreichischen Bundesheeres in Eggendorf, Bezirk Wr. Neustadt. Ortungseinsatz: Neben der Perfektion des Ortungsgeräteeinsatzes, war die Zusammenarbeit mit den Rettungshundekräften der zweite Übungsschwerpunkt. Nach einem Spürhundeeinsatz, der sogenannten biologischen Ortung besteht durch den Einsatz von Ortungsgeräten die Möglichkeit, Personen rasch und professionell unter Trümmern zu finden. Rettungs- und Bergungssprengen: Dieses schonende Sprengverfahren wird als letzte Möglichkeit angesehen, um Menschen aus den Trümmern zu befreien. Sprengstoff wird an den Bauteilen angebracht, verdämmt und gezündet. Der Beton wird porös und kann mit einem Hammer zerschlagen werden. Die Teams der Sprenggruppen sind binnen einer Viertelstunde in der Lage, eine 60 x 40 cm große Öffnung zu schaffen, um eine Rettung zu ermöglichen. BFKDT-Stv. BR Christian Giwiser, NÖ Sprengdienstkommandant HBI Roland Kormesser und Übungsorganisator OBI Ing. Franz Sittner zeigten sich von den Leistungen der 27 Feuerwehrmitglieder, 3 Rettungshunde und 4 Hundeführer zufrieden.Bildautor: Sprenggruppe 14