Feb 2006 

Brunn am Gebirge

Bei dichtem Schneetreiben sorgte ein LKW-Unfall auf der Aussenringautobahn in den frühen Morgenstunden des 7. Februar 2006 für einen Einsatz der Feuerwehren Brunn am Gebirge und Mödling. Ein Sattelzug hatte zunächst die rechte Fahrbahnbegrenzung touchiert, dadurch geriet das tonnenschwere Fahrzeug ausser Kontrolle. Es durchbrach die linke Leitschiene und kam erst nach mehrern Metern zu stehen. Schlimmeres verhinderte eine Betonmittelleitschiene. Der Fahrer blieb bei dem gefährlichen Zwischenfall unverletzt. An der Zugmaschine entstand schwerer Sachschaden.

Der Sattelzug durchbrach die Stahlleitschiene
Sekundenschlaf verursachte den Einsatz des Kranfahrzeug Mödling
Als zuständige Autobahnfeuerwehr wurde zunächst die Feuerwehr Brunn am Gebirge zum Unfall alarmiert. Diese forderte nach dem Absichern der Unfallstelle und der Lageerkundung das Kranfahrzeug der Feuerwehr Mödling an. Die Zeit bis zum Eintreffen des Spezialfahrzeuges nützte die FF Brunn, um gemeinsam mit der Autobahnmeisterei die Lkw-Bergung vorzubereiten.
Vorbereitungen zur Bergung der Zugmaschine
Während der Hubarbeiten wurde ein Fahrstreifen der Gegenrichtung gesperrt
Weil sich die Stahlleitschiene unter dem Lkw verkeilt hatte, musste das Fahrzeug angehoben werden. Zuerst wurde die Zugmaschine geborgen, in einem zweiten "Lift" konnte auch der Sattelauflieger zurück auf die Fahrbahn gehoben werden.
Auch der Sattelauflieger musste auf die Fahrbahn gehoben werden
Für die Dauer der Bergung war in Richtung Gießhübl nur ein Fahrstreifen der A 21 für den Morgenverkehr befahrbar. Aus Sicherheitsgründen wurde während der Hubarbeiten auch der linke Fahrstreifen der Gegenfahrbahn gesperrt.
Abschleppen der schwer beschädigten Zugmaschine
Im Anschluss an die Bergearbeiten wurde die defekte Zugmaschine vom Kranfahrzeug Mödling von der Autobahn geschleppt. Den Sattelauflieger übernahm ein Ersatzfahrzeug der betroffenen Firma. Dreieinhalb Stunden dauerte der Einsatz unter widrigsten Witterungsumständen. Danach konnte die Autobahn wieder freigegeben werden. Ursache des Unfalls dürfte Sekundenschlaf gewesen sein, der Lkw-Lenker gab an, er sei eingenickt. Insgesamt waren 20 Feuerwehrleute und 5 Fahrzeuge im Einsatz.

Bildautor: Martin Hofbauer/Pressestelle BFK Mödling

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