Dez 2005 

Wiener Neudorf

Chaos-Montag auf der Südautobahn bei Wiener Neudorf: Binnen einer Stunden haben sich am Vormittag des 19. Dezember zwei schwere Lkw-Unfälle ereignet. Die Auswirkungen des ersten Unfalls waren verheerend: Tonnen von Erdnussfett blockierten vor der Ausfahrt Wiener Neudorf in Fahrtrichtung Süden die Autobahn. Auf 500 Metern Länge glichen vier Fahrspuren einem Eislaufplatz aus Fett.

Bei einem Ausweichmanöver war ein Lkw mit einem weiteren Lkw kollidiert, riss sich dabei die Ladeplane auf und verlor einige Tonnen Packungen mit Erdnussfett. In den Unfall waren auch noch zwei Pkws verwickelt. Die Feuerwehr Wiener Neudorf musste eine Familie – Mutter, Vater und Kind – aus einem der Pkws befreien.
Fahrzeuge, die vor der Sperre der Autobahn an der Unfallstelle vorbeigefahren waren, haben das Erdnussfett bis auf die Ausfahrt Wiener Neudorf verteilt.
Während noch die Aufräumungsarbeiten im Gange waren - die Straßenmeisterei setzte dabei sogar einen Schneepflug ein - ereigete sich in der Gegenrichtung kurz vor der Ausfahrt Mödling ein schwerer Auffahrunfall.
Ein aus dem Bezirk Wiener Neustadt stammender Lkw prallte frontal gegen einen litauischen Lkw. Der Lenker des aufgefahrenen Schwerfahrzeuges wurde im Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Wiener Neudorf mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden.
Der Lenker erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben.
An beiden Unfallstellen sorgte die Feuerwehr Wiener Neudorf für das Freimachen der Verkehrswege und entfernte die Unfallfahrzeuge. Beim zweiten Lkw-Crash wurde zusätzlich das Kranfahrzeug der Feuerwehr Mödling zum Entfernen des aufgefahrenen Lkws angefordert. Das Entfernen des Ednussfettes von der Fahrbahn hat die Autobahnmeisterei übernommen. Dabei wurde auch eine Spezialmaschine eingesetzt, die Kontaminationen von der Fahrbahn mit hohen Druck löst und sofort absaugt. Dennoch konnte erst nach zweieinhalb Stunden eine der vier Fahrspuren soweit gereinigt werden, dass sie wieder passierbar war. In Fahrtrichtung Süden entwickelte sich ein Mega-Stau, der bis zum Knoten Prater in Wien zurück reichte.

 

Bildautor: Gottfried Bauer/Pressestelle BFK Mödling

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