Totalsperre der A 21 in beiden Fahrtrichtungen
Um 12 Uhr 42 alarmierte der diensthabende Disponent der BAWZ Mödling, Florian Ropez, die Feuerwehr Sparbach zu einem hängengebliebenen LKW auf die A 21 Fahrtrichtung Wien.
Kurz darauf kamen mehrere Anzeigen von der Autobahnpolizei, dass auch zahlreiche Fahrzeuge auf der Außenringautobahn Fahrtrichtung Westen hängengeblieben sind und dadurch alle Fahrstreifen blockieren.
Das Teilstück der A 21 im Bezirk Mödling gehört mit maximal 5,2 % zu dem steilsten Abschnitt des österreichischen Autobahnnetzes.
Erschwerdend war der Umstand, dass die Räumfahrzeuge der ASFINAG durch die querstehenden Lastkraftfahrzeuge selbst im Stau stecken blieben und die Schneemengen dadurch nicht entfernen konnten.
Es wurden die Feuerwehren Gaaden, Sittendorf, Gießhübl, Perchtoldsdsdorf, Brunn am Gebirge, Weissenbach und Hinterbrühl nachalarmiert.
Gleichzeitig wurde im Feuerwehrhaus Gießhübl eine Einsatzleitung und der Aufstellungsraum der Einsatzfahrzeuge eingerichtet.
Nach Rücksprache zwischen der Feuerwehr, der Autobahnpolizei und der ASFINAG wurde beschlossen die Einsatzstelle gegen die Fahrtrichtung anzufahren.
Durch Streifenwagen der Polizei wurden die Feuerwehreinsatzkräfte auf die Autobahn gegen die Fahrtrichtung geleitet.
Sämtliche hängengebliebenen Schwerfahrzeuge die ohne Ketten unterwegs waren wurden durch die Feuerwehr abgeschleppt.
Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Koternetz und Abschnittsfeuerwehrkommandant Josef Drexler waren zur Koordination dieser Einsätze vor Ort.
Durch das erhöhte Einsatzaufkommen im Bezirk Mödling wurde die Bezirksalarmzentrale in den Nachmittagsstunden mit zwei Disponenten besetzt.
Parallel zu dem Verkehrschaos auf der A 21 musste das Kranfahrzeug Mödling auf die Südautobahn in den Bezirk Baden zu einer LKW Bergung alarmiert werden.
Nach über sieben Stunden konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder einrücken. Insgesamt waren 8 Feuerwehren mit 86 Mitglieder und 18 Fahrzeugen im Einsatz.
Bildautor: Herbert Wimmer & Martin Hofbauer/BFK Mödling