Mai 2010 

Im Mai übten die Spezialisten der Sprenggruppe 14

Im Mai hielten die Sprengbefugten der Sprenggruppe 14 zwei Übungen mit unterschiedlichen Szenarien ab. Am 10. Mai wurde am Katastrophenhilfe-Übungsplatz „Tritolwerk“ des Österreichischen Bundesheeres in Eggendorf, Bezirk Wr. Neustadt, die erste Übung abgehalten.

Die Übung trug den Titel "Orten und sprengen um Leben zu retten". Das Übungsszenario ging von einem Erdbeben oder einer ähnlichen Situation aus bei der Menschen durch Gebäudeteile verschüttet werden könnten.
Neben der „biologischen Ortung“ durch Rettungshunde können Verschüttete auch mittels Ortungsgeräten gefunden werden um dann zielstrebig und effizient Hilfe leisten zu können. Daher war ein wesentlicher Bestandteil der Übung die Unterweisung auf das Ortungsgerät und die Handhabung an einer Unfallstelle.
Den zweiten Übungsschwerpunkt bildete die Rettung von unter Betontrümmern eingeklemmten Personen durch Einsatz von dosierten Sprengladungen, dem sogenannten „Rette- und Bergesprengen“. Die Sprenggruppe hatte die Möglichkeit an drei Stellen Durchbrüche durch Betondecken herzustellen.
Vor allem galt es die Stärken und die Art des Baumaterials festzustellen um die Lademengen dosieren zu können und Verdämmung richtig aufzubauen. Das durch die Detonation geschwächte Baumaterial konnte dann mit einem Presslufthammer zu einem Durchbruch von 60 x 60 cm erweitert werden. Eventuell vorhandene Armierungseisen wurden im Anschluss mittig durchtrennt und zur Helferseite herausgebogen.
An dieser Übung nahmen insgesamt 10 Sprengbefugte und 8 Sprenggehilfen von verschiedenen Feuerwehren des Bezirkes Mödling teil.
Die zweite Übung fand am 22. Mai auf der Hohen Wand statt. Für die Errichtung einer neuen Langlaufloipe mußten mehrere Wurzelstöcke umgeschnittener Bäume entfernt werden.
In Zusammenarbeit mit der Sprenggruppe 21 wurden die Holzsprengungen vorbereitet und durchgeführt. Ingesamt mussten neun Wurzelstöcke aus dem Boden gesprengt und transportgerecht gespalten werden.
Auch bei dieser Übung stand die richtige Dosierung, Anbringung und Verdämmung der Sprengladungen im Vordergrund um sicher und effizient zu arbeiten.
Bei dieser Übung waren 8 Sprengbefugte und 10 Sprenggehilfen im Einsatz. Text: Martin Hofbauer

Bildautor: Freiwillige Feuerwehr Hinterbrühl

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