Geisterfahrer rast auf der A21 gegen einen LKW - 1 Toter

Um 2 Uhr 29 alarmierte die Bezirksalarmzentrale Mödling die Feuerwehren Sparbach und Sittendorf zu einer Menschenrettung auf die A21 Fahrtrichtung Wien. Zwischen Hinterbrühl und Gießhübl kam es laut ersten Angaben zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person.

Unverzüglich rückten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Sparbach und Sittendorf auf die Aussenringautobahn aus. Bei der Anfahrt zur Einsatzstelle erhielt die Feuerwehr über Funk die Meldung, dass es sich möglicherweise um einen Geisterfahrer gehandelt haben könnte.

Das wahre Ausmaß des Unfalls wurde erst beim Eintreffen am Einsatzort sichtbar. Der Geisterfahrer raste von Wien kommend auf der falschen Richtungsfahrbahn auf einen LKW zu. Der LKW-Fahrer versuchte noch auf den Pannenstreifen auszuweichen doch konnte er den Aufprall nicht verhindern. Der PKW traf auf der Fahrerseite mit voller Wucht auf den Sattelschlepper.

Als die Feuerwehreinsatzkräfte an der Unfallstelle eintrafen versuchte ein Rettungsteam bereits den Fahrer wiederzubeleben. Mit zwei hydraulischen Rettungssätzen wurde von der Feuerwehr die Fahrerseite des PKW geöffnet um einen besseren Zugang zu dem Verletzten zu schaffen. Gleichzeitig arbeiteten zwei Trupps der Feuerwehr Sparbach und Sittendorf mit der hydraulischen Bergeschere und dem Spreizer an dem Fahrzeug. Der eintreffende Notarzt konnte trotz des raschen Eingreifens aber nur mehr den Tod des Lenkers feststellen.

Der Fahrer des LKWs erlitt einen schweren Schock und wurde von der Rettung erstversorgt. Der Fahrer des PKWs wurde von der Feuerwehr aus dem stark deformierten Autowrack geborgen und der Bestattung übergeben.

Für die Dauer des Einsatzes war die Autobahn A21 für ca. 1,5 Stunden gesperrt. Nach 2 Stunden konnten die 10 Mann und 2 Fahrzeuge der FF Sparbach und die 7 Mann und 2 Fahrzeuge der FF Sittendorf wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.

Bildautor: Martin Hofbauer/BFK Mödling