Feuerwehr befreit eingeklemmte Person aus Unfallwrack
In den frühen Morgenstunden des 21. Oktober wurde die Freiwillige Feuerwehr Gießhübl zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die A21 gerufen. Nur kurze Zeit nach der Alarmierung durch die BAWZ Mödling rückte das erste Fahrzeug zur Unfallstelle aus.
Auf der A21 Fahrtrichtung Vösendorf kam es auf Höhe der Auffahrt Gießhübl bei starkem Nebel zu dem folgenschweren Unfall. Ein Kleintransporter konnte aus bisher ungeklärter Ursache nicht mehr bremsen und krachte mit hohem Tempo in einen vorausfahrenden LKW. Der Aufprall war so stark, dass das Fahrzeug teilweise unter den Aufbau des LKW geschoben wurde. Der Kleintransporter wurde dabei zwar derart deformiert, dass der Fahrer eingeklemmt wurde aber bei vollem Bewusstsein war.
Nachdem die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Gießhübl an der Unfallstelle eingetroffen waren, wurde der eingeklemmte Fahrer erstversorgt und der Einsatzort abgesichert. Während sich Notarzt und Rettung noch auf der Anfahrt befanden wurde durch die Feuerwehr der hydraulische Bergesatz in Stellung gebracht und ein Brandschutz aufgebaut.
Der eintreffende Notarzt übernahm die weitere Versorgung des Patienten. In Absprache mit dem Notarzt begannen die Einsatzkräfte die Fahrerkabine des Kleintansporter aufzuspreizen um in weiterer Folge die Beine befreien zu können.
Aufgrund der starken Deformation war es kaum möglich an die Stelle heranzukommen wo der rechte Fuß des Fahrers eingeklemmt war. Daher entschied sich der Einsatzleiter OBI Christian Mayerhofer parallel Maßnahmen zu ergreifen um den LKW-Aufbau anzuheben bzw. über die Befahrerseite mit einem zweiten hydraulischen Bergesatz einen Zugang zu schaffen.
Nach rund einer halben Stunde konnte der Fahrer aus dem Unfallwrack gerettet und an das Rote Kreuz übergeben werden. Trotz der nahezu vollständigen Zerströung der Fahrerkabine hatte die Person Glück und blieb fast unverletzt.
Nachdem der verletzte Fahrer von der Rettung abtransportiert wurde, begann für die Feuerwehr die Bergung des Unfallwagens. Mittels Seilwinde wurde der Kleintransporter vom LKW getrennt und anschließend mittels Abschleppachse abtransportiert. Nach eineinhalb Stunden konnten die 3 Fahrzeuge und 14 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Gießhübl wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Bildautor: Martin Hofbauer/BFK-Mödling