Schwierige Löscharbeiten bei Zimmerbrand
In den Frühenmorgenstunden des 24. September 2008 ging über den Notruf 122 die Meldung über einen Zimmerbrand mit Menschenrettung in die Bezirksalarmzentrale Mödling ein.
Um 4:28 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Mödling zum Brandeinsatz in die Sr. Restituta-Gasse 25 alarmiert. Unverzüglich setzte sich Tank 3 Mödling zum Einsatzort in Bewegung.
In der Sr. Restituta-Gasse angekommen, waren bereits die drei Fensterscheiben im 1. Stock des Einfamilienhauses zersprungen und Flammen schlugen heraus. Mit einem HD-Rohr drang der erste Atemschutztrupp der Freiwilligen Feuerwehr Mödling umgehend in das Objekt ein.
Schon beim Aufgang in den ersten Stock schlugen dem Atemschutztrupp die Flammen entgegen. Sofort wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Durch die bereits extreme Hitze sowie das dichte Flammenmeer das im Haus herrschte, musst der Atemschutztrupp den Innenangriff unverzüglich abbrechen.
Gleichzeitig zum geplanten Innenangriff wurde bereits ein Außenangriff mit zwei C-Rohren über Tank 1 und über Steig Mödling durchgeführt. Außerdem wurden noch zwei Hochleistungslüfter von den Einsatzkräften in Stellung gebracht. Zusätzlich wurde über den Atemschutztrupp ein drittes C-Rohr für den Außenangriff vorgenommen.
Der Brand war zu diesem Zeitpunkt noch nicht unter Kontrolle und breitete sich weiter auf den Dachstuhl des Hauses aus und drohte auf das Nachbargrundstück überzugreifen. Nach rund 30 Minuten traten die ersten Löscherfolge ein und die Gefahr der Brandausbreitung war gebannt.
Das anwesende Rote Kreuz kümmerte sich inzwischen um die Hauseigentümer und entschloss sich, den älteren Bewohner in das benachbarte Krankenhaus zu bringen. Für das Krankenhaus bestand während des gesamten Einsatzes keine Gefahr.
Gegen 5:10 Uhr konnte ein weiterer Atemschutztrupp wieder in das Objekt eindringen und den Innenangriff fortsetzen. Über ein C-Rohr wurde der Brand soweit unter Kontrolle gebracht, dass Einsatzleiter BR Gerald Stöhr gegen 5:30 Uhr "Brand aus" melden konnte.
Da sich der Brand auf den Dachstuhl ausbreitete wurde zur Sicherheit die Zwischendecke heruntergenommen und mit Wasser gekühlt. Weiters wurde der gesamte 1. Stock mit der Wärmebildkamera auf Glutnester untersucht.
Gegen 7:45 Uhr konnten die 28 Mann mit deren 7 Fahrzeugen wieder ins Feuerwehrhaus Mödling einrücken.
Bildautor: Herbert Wimmer/BFK-Mödling