Breitenfurt
Aus unbekannter Ursache war es in einem Lagerraum eines Reitsportzentrums zu einem Brand von diversen Einrichtungsgegenständen und einer hölzernen Wandverkleidung gekommen.
Bei unserer Ankunft wurden wir bereits vom Besitzer eingewiesen und der Bereich des Brandes wurde bekanntgegeben. Die Pferde in den angrenzenden Stallungen waren bereits vom Personal evakuiert worden. Ein Atemschutztrupp begann unter Vornahme einer Löschleitung den Brandraum durch einen Seitengang aufzusuchen. Dabei konnte auch eine Eisentüre von innen direkt ins Freie geöffnet werden und somit eine Druckbelüftung mit zwei bereits vorbereiteten Hochleistungslüftern gestartet werden.
Ein zweiter Atemschutztrupp wurde unmittelbar oberhalb des Brandraumes von der Rückseite des Objektes, zur Kontrolle des Heulagers mit Wärmebildkamera eingesetzt. Der Heuboden war teilweise stark verraucht und konnte durch das Öffnen der Heueinbringöffnungen rasch belüftet werden.
Aufgrund der Größe des Heulagers wurde ein dritter Atemschutztrupp von der Hofseite her eingesetzt, um ebenfalls das Lager zu kontrollieren und zu belüften.
Der Brand wurde in weiterer Folge vom ersten Atemschutztrupp gelöscht und das Brandgut teilweise ins Frei gebracht. Der Trupp wurde für Nachlöscharbeiten und weitere Ausräumarbeiten abgelöst. Vom zweiten Atemschutztrupp wurde das Heu im Bereich oberhalb der Brandstelle entfernt und Kontrollen mittels Wärmebildkamera durchgeführt. Dabei konnte keine Gefährdung für das Heulager festgestellt werden.
Während des Einsatzes wurde die Wasserversorgung über drei Tanklöschfahrzeuge (TANK 3, TANK 2, RLF) und einem Hydranten sichergestellt. Da zu Beginn des Einsatzes die Dimension und die Örtlichkeit des Brandherdes nicht einschätzbar war, wurden zwei zusätzliche Löschleitungen, eine im Hof und eine auf der Rückseite des Objektes, trocken vorbereitet.
Über einen Atemschutzsammelplatz wurde die Atemluftversorgung sichergestellt.
Während der Dauer des Einsatzes waren die Polizei und ein Team des Rettungsdienstes (Rotes Kreuz) anwesend.
Kontrollen des Brandraumes, nach massiver Kühlung der Raumdecke mittels Löschwasser, mit einer Wärmebildkamera zeigten keine signifikanten bzw. gefährlichen Erwärmungen mehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Breitenfurt war mit 37 Mann und 8 Fahrzeugen im Einsatz.
Bildautor: Freiwillige Feuerwehr Breitenfurt