Apr 2006 

Verpuffung bei Fußboden-Verlegearbeiten

In Sulz im Wienerwald hat sich in den Nachmittagsstunden des 15. April bei Fussboden-Verlegearbeiten in einem Reihenhaus eine explosionsartige Verpuffung ereignet.

Mit schwerem Atemschutz dringen die Sulzer Feuerwehrleute ins Brandobjekt vor

Im Haus war mit Nitrokleber gearbeitet worden. Die Kleberdämpfe sind schwerer als Luft, sammelten sich im Keller an und erreichten eine zündfähige Konzentration. Als dann ein elektrischer Lüfter in Betrieb genommen wurde, kam es zur Durchzündung.

Im Keller richtete die Verpuffung die größten Zerstörungen an

Die Druckwelle der Verpuffung ließ im ersten Stock eine Fensterscheibe bersten, die Glasscherben wurden mit großer Wucht meterweit weggeschleudert.

Im ersten Stock ließ die Verpuffung ein Fenster bersten

Noch in der Mansarde führte die Druckwelle zum Einsturz einer Gips-Zwischenwand.

Eingestürzte Rigipswand in der Mansarde

Bei der Verpuffung wurden zwei Personen – ein Mann und eine Frau – schwer verletzt, sie erlitten Verbrennungen ersten und zweiten Grades. Eine weitere männliche Person wurde leicht verletzt.

Für die Feuerwehr Sulz im Wienerwald gab es Großeinsatz. 22 Mann und vier Fahrzeuge waren rasch am Einsatzort. Zwei Angrifftrupps drangen mit schwerem Atemschutz in das total verqualmte Reihenhaus vor.

Die Situation konnte von der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden. Eine bei der Verpuffung geplatze Wasserleitung setzte den Keller unter Wasser. Der entstandene Brand wurde dadurch großteils gelöscht. Die Feuerwehr Sulz - das Feuerwehrhaus befindet sich nur wenige Meter vom Einsatzort entfernt - musste nur noch einige glosende Teile ablöschen.

Die verwendeten Nitrokleber

Die beiden Schwerverletzten wurden von zwei Notärzten versorgt und mit dem Rettungshubschrauber in die Verbrennungsstationen des AKH Wien und des LKH St. Pölten geflogen.

Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Bildautor:

Besuchen sie uns auf Facebook

AKTUELLES

FF Perchtoldsdorf
Tödlicher Verkehrsunfall

Perchtoldsdorf

Weitere Berichte

Berichtsarchiv

 

Back to Top