Kaputte Glasflasche mit Salzsäure sorgt für Schadstoffeinsatz
In einem Logistikunternehmen in Guntramsdorf kam es am 25. April 2014 zu einem Schadstoffeinsatz. Ein nicht als Gefahrengut gekennzeichnetes Paket mit fünf Glasflaschen begann während des Ladevorgangs plötzlich zu rauchen.
Die Bezirksalarmzentrale alarmierte um 7:03 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf zum örtlichen Schadstoffeinsatz.
Beim Eintreffen am Unfallort wurde das Paket durch einen Atemschutztrupp ins Feien gebracht und reagierte weiterhin. Nach dem Öffnen des Paketes durch einen Atemschutztrupp konnten Glasflaschen mit der UN-Nummer 1789 entdeckt werden. Durch die von der Feuerwehr mitgeführten Nachschlagewerke könnte die UN- Nummer als Chlorwasserstoffsäure (Salzsäure) identifiziert werden.
Im Paket befanden sich fünf 500ml fassende Flaschen mit 37%iger Lösung der Salzsäure, zur Reaktion kam es durch den Bruch einer der fünf Glasflaschen.
Zur Bergung des Schadstoffes wurden die unbeschädigten Flaschen aus dem Paket in einen anderen Behälter umgelagert. Die gebrochene Flasche samt Karton wurde vorsichtig in einen Müllsack und in weiterer Folge in ein vom Unternehmen vorgesehenes Bergefass gesteckt.
Das Bergefass wurde in einen vom Unternehmen vorgesehen Raum für Schadstoffe gebracht um in weiterer Folge durch eine Fachfirma entsorgt zu werden.
Während des Einsatzes stellte sich heraus, dass zwei Arbeiter durch die Dämpfe verletzt wurden. Nach Erstversorgung durch das Rote Kreuz wurde eine Person zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Nach über einer Stunde konnten die 17 Mitglieder mit deren vier Fahrzeugen wieder ins Feuerwehaus einrücken.
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