Wiener Neudorf
Beim Hantieren im Keller zerbrach eine Glasflasche und setzte eine geringe Menge der giftigen Substanz frei. Die wässrige Lösung reagierte unverzüglich und verbreitete einen stechenden Geruch.
Nach Ankunft der zum „örtlichen Chemieunfall“ alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf wurden die beiden Bewohner befragt, der unmittelbare Gefahrenbereich abgesperrt, das Stiegenhaus belüftet und der Schadstoffberatungsdienst des Nö Landesfeuerwehrverbandes angefordert. Parallel dazu wurde der Rettungsdienst informiert, welcher die beiden Betroffenen zur Kontrolle in ein Krankenhaus transportierte.
Bis zum Eintreffen eines Chemikers der Schadstoffberatung rüstete sich bereits ein Trupp der Feuerwehr mit Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz aus.
Bis zum Eintreffen eines Chemikers der Schadstoffberatung rüstete sich bereits ein Trupp der Feuerwehr mit Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz aus.
Durch diesen Trupp konnte die Flüssigkeit im Keller gebunden und ins Freie gebracht werden.
Nach Abschluss der Arbeiten im Gebäude folgte die Dekontamination des eingesetzten Trupps sowie eine erneute Kontrolle der Umgebungsluft: Bis auf die Räumlichkeiten im Keller konnten keine erhöhten Ammoniakwerte in der Luft gemessen werden. Eine weitere Messung erfolgte in den Abendstunden, bis dahin wurden die Kellerräume durch die Feuerwehr belüftet und versperrt.
„Trotz des stechenden Geruchs bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für weitere Personen oder die Umwelt“, so Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Walter Wistermayer. Die Freiwilligen Feuerwehren Mödling (Schadstoffberatungsdienst) und Wiener Neudorf standen mit insgesamt 19 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz.
Bildautor: Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf