6 Feuerwehren bei Wohnungsbrand in Achau - ein Todesopfer
In der Hauptstraße in Achau ereignete sich am 1. April 2013 ein folgenschwerer Wohnungsbrand. Um 0:40 Uhr alarmierte die Bezirksalarmzentrale die Freiwillige Feuerwehr Achau zum Brandeinsatz.
Bereits kurz nach der Alarmierung konnte das erste Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort ausrücken. Noch während der Anfahrt erging die Meldung über einen zweiten Brandeinsatz ebenfalls in der Hauptstraße.
Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und die Freiwillige Feuerwehr Hennersdorf nachalarmiert. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass es sich um den selben Brandeinsatz in Achau handelt.
Da der Brand schon sehr fortgeschritten war, entschied Einsatzleiter ABI Christian Giwiser, die Feuerwehren Biedermannsdorf, Laxenburg und Münchendorf hinzuzuziehen. Die Flammen schlugen bereits aus der Wohnung im 1. Stock und griffen auch schon auf die darüber liegende Wohnung sowie den Dachstuhl an.
Sämtliche Parteien der betroffenen Stiege konnten sich selbstständig ins Freie retten. Nur die Besitzerin der Brandwohnung und ihre beiden Kindern waren abgängig. Sofort wurden umfassende Löschmaßnahmen gesetzt. Im Innenhof wurden zwei C-Rohre in Stellung gebracht. Über das Stiegenhaus begab sich ein Atemschutztrupp mit einem weiteren Rohr zur Brandbekämpfung ins Objekt.
Die weiteren Feuerwehreinsatzkräfte stellten zahlreiche Atemschutztrupps bereit und konnten aus mehreren Hydranten die Wasserversorgung gewährleisten. Inzwischen wurde der Brand im 1. Stock unter Kontrolle gebracht. Allerdings bereitete der Dachstuhl weiter Probleme. Deshalb wurde um 1:13 Uhr Steig Vösendorf zum Einsatz alarmiert.
Durch die massive Brandintensität in der Wohnung fielen bereits Deckenelemente zu Boden. Dann jedoch der Schock! Die ca. 36-jährige Wohnungsbesitzerin wurde in der Küche am Boden liegend vorgefunden. Für sie kam jede Hilfe zu spät.Die beiden Kinder waren zum Glück bei ihrem Vater. Auch die Katze konnte nur mehr tot geborgen werden.
Um die Flammen am Dachstuhl eindämmen zu können, schnitten die Einsatzkräfte Teile der Dachkonstruktion heraus, um eine bessere Löschwirkung von außen erzielen zu können. Die gesetzten Maßnahmen zeigten Wirkung und gegen 2:45 Uhr konnte der Brand endgültig gelöscht werden.
Da die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen, wurden die im Freien stehenden Personen vom Roten Kreuz mit Decken und Getränken versorgt. Strom- und Gaswerk nahmen die betroffene Wohnhausanlage zur Sicherheit vom Netz. BFKDT LFR Ing. Richard Feischl und Bgm. Josef Brunner verschafften sich persönlich einen Lageüberblick.
Die Nachbarn konnten nicht mehr in ihre Wohnungen zurück. Alle konnten bei Verwandten bzw. Freunden die restliche Nacht verbringen. Nach rund drei Stunden rückten die Einsatzkräfte wieder ein. Die Feuerwehr Achau bleibt mit einer Brandwache noch vor Ort.
Bildautor: Herbert Wimmer/Pressestelle BFK Mödling