Ein Toter bei Verkehrsunfall auf der A2 bei Wr. Neudorf
Man kann nur spekulieren, wie es zu dem tragischen Unfall auf der Südautobahn A2 bei Wiener Neudorf kommen konnte. Ein Mann mittleren Alters hält in einer Pannenbucht mit seinem Wagen an und aktiviert die Warnblinkanlage. Kurz darauf läuft er auf die Autobahn und wird mit voller Wucht von einem Klein-Lkw erfasst. Der Lkw-Fahrer wollte das Fahrzeug noch verreißen, doch er hatte trotz Vollbremsung keine Chance. Eine nachfolgende Pkw-Lenkerin erkennt die Situation zu spät und kracht in den bremsenden Lkw.
Kurz nach 20 Uhr 30 langten die ersten Notrufe bei der Bezirksalarmzentrale Mödling ein. "Schwerer Verkehrsunfall auf der A2, mindestens eine Person eingeklemmt, eine Person liegt schwer verletzt auf der Autobahn." Sofort wurde die Freiwillige Feuerwehr Wr. Neudorf alarmiert, sowie Rettung, Notarzt und Polizei.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wr. Neudorf trafen mit dem Vorausfahrzeug als erste am Einsatzort ein. Zahlreiche, couragierte Ersthelfer hatten bereits an der Unfallstelle angehalten. Der Lkw und das Unfallfahrzeug der Pkw-Lenkerin standen auf der dritten Fahrspur. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sorgten zu allererst für eine Ausleuchtung der Unfallstelle und mit nachkommenden Fahrzeugen für eine umfangreiche Absicherung.
Unter den Ersthelfern befand sich auch ein Arzt, der die Reanimation und Erstversorgung des verunfallten Mannes koordinierte. Durch die Feuerwehr wurden die Rettungsmaßnahmen unterstützt und medizinisches Erstversorgungsmaterial beigestellt.
Die Frau aus dem Unfall-Pkw, die in den Klein-Lkw gekracht war, konnte sich glücklicherweise selbst befreien und wurde ebenfalls am Seitenstreifen durch Einsatzkräfte der Feuerwehr erstversorgt.
Nach der Absicherung der Unfallstelle wurden weitere Lichtmasten aufgebaut und der Brandschutz abgesichert. Wenig später trafen Rettungsteams des Roten Kreuzes und der Notarzt ein. Der schwerverletzte Mann wurde sofort an Geräte zur Überprüfung der Vitalfunktionen angeschlossen und intubiert. Doch leider konnte der Notarzt nur mehr den Tod des Mannes feststellen: "Die Schwere der Verletzungen war derart hoch, dass sich diese nicht mit dem Leben vereinbaren ließen - der Mann hatte leider keine Chance."
Die verletzte Frau aus dem Pkw wurde zur Versorgung in das nächste Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Lkws stand zwar unter Schock, blieb jedoch unverletzt.
Die weiteren Maßnahmen zum Abtransport der Unfallfahrzeuge wurden nach der Aufnahme durch die Polizei von der Feuerwehr Wr. Neudorf durchgeführt. Für die Dauer des Einsatzes konnte nur ein Fahrstreifen freigehalten werden.
Bildautor: Martin Hofbauer/Pressestelle BFK Mödling