Jän 2012 

LKW-Bergung fordert den Einsatz von drei Feuerwehren

In Gumpoldskirchen wird ein neues Siedlungsgebiet namens „Hutweide“ gebaut. Im Bauland sind bereits vereinzelte Einfamilienhäuser erschaffen worden. Bei einem von diesen mussten noch Kanalarbeiten durch die Gemeinde durchgeführt werden.

Dabei gab das nicht befestigte Erdreich unter dem 17 Tonnen Lastwagen nach. Der Kanalwagen gelangte dabei in eine Schräglage und drohte umzustürzen. Um 10:48 Uhr alarmierte die Bezirksalarmzentrale die Freiwillige Feuerwehr Gumpoldskirchen zum technischen Einsatz.

Beim Eintreffen am Unfallort rutschte der LKW immer noch. Sofort wurde mit der Seilwinde des Rüst Gumpoldskirchen am Heck des Kanalwagens angeschlagen. Jedoch vergebens. Das Rüstfahrzeug fand keinen Halt und rutschte weg.

Deshalb entschied Einsatzleiter Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Ing. Richard Feischl die Nachalarmierung der Feuerwehr Guntramsdorf. Rüst Guntramsdorf schlug ebenfalls am Heck des Lastwagens mit der Seilwinde an. Um beide Rüstfahrzeuge gegen ein Wegrutschen zu sichern, wurden diese mit zwei Tankwägen gesichert.

Obwohl zwei Mal mit Umlenkrollen eingeschert wurde und somit die Zugkraft 20 Tonnen betrug, konnte der Kanalwagen nicht aus seiner misslichen Lage befreit werden. Da der aufgeweichte Boden beim Befahren mit Feuerwehrfahrzeugen Probleme bereitete, wurde vor der Alarmierung des Kran Mödling eine Begehung durchgeführt.

Um 13:06 Uhr erfolgte schließlich die Alarmierung der Feuerwehr Mödling. Nachdem der Kran in Stellung gebracht werden konnte, wurde mit der Lasttraverse und zwei Kettensträngen an der zweiten Achse des Kanalwagens angeschlagen. Der Hebevorgang selbst bedeutete viel Fingerspitzengefühl, da der Kran aufgrund des Sicherheitsabstandes und des Gewichtes des LKW bis an sein Hebemaximum gelangte.

In Zusammenarbeit mit den beiden Seilwinden konnte der Lastwagen nach über vier Stunden aus dem Erdreich befreit werden. Nach intensiven Säuberungsarbeiten konnten die insgesamt 27 Mitglieder mit ihren 9 Fahrzeugen wieder in deren Feuerwehrhäusern einrücken.

Bildautor: Herbert Wimmer / BFK Mödling

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