Atemschutztrupp rettet Frau aus brennender Wohnung
Zu dramatischen Szenen kam es am 10. Jänner in der Waldmühlgasse in Kaltenleutgeben. In einem zweigeschoßigen Einfamilienhaus geriet aus ungeklärter Ursache das Schlafzimmer im ersten Stock in Brand. Der Hausbesitzer welcher sich im Erdgeschoß befand bemerkte den Brand durch die starke Rauchentwicklung und alarmierte die Feuerwehr. Der Mann konnte sich ins Freie retten doch seine Frau befand sich noch Obergeschoß.
Um 8 Uhr 55 alarmierte die Bezirksalarmzentrale Mödling die Freiwillige Feuerwehr Kaltenleutgeben zu dem Zimmerbrand mit einer eingeschlossenen Person. Laut Alarmplan wurden gleichzeitig auch die Feuerwehren Perchtoldsdorf, Sulz und Breitenfurt verständigt.
Das erste Rüstlöschfahrzeug von der Feuerwehr Kaltenleutgeben traf bereits vier Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort ein. Der Hausbesitzer wies die Einsatzkräfte ein und bestätigte, dass sich seine Frau noch in dem Haus befand. Sofort rückte ein Atemschutztrupp unter der Leitung von BI Kurt Raitmar mit einem HD-Rohr in das Gebäude vor. Zur Lokalisierung der Person und des Brandherdes wurde die Wärmebildkamera eingesetzt.
Während der Atemschutztrupp im ersten Stock zum Brandherd im Schlafzimmer vordrang, wurde von weiteren Einsatzkräften ein Aussenangriff vorbereitet. Im Innenangriff wurde zwar der Brandherd lokalisiert, die vermisste Person befand sich jedoch nicht in dem Raum. Erst als der Atemschutztrupp durch eine verschlossene Türe in den Nebenraum vordrang konnte die ältere Frau gefunden werden. Sofort wurde die Person von Atemschutztruppführer BI Kurt Raitmar über das Stiegenhaus ins Freie gebracht. Dort wurde sie von weiteren Feuerwehreinsatzkräften übernommen und dem Roten Kreuz zur Erstbehandlung übergeben.
Erst bei der Versorgung der Personen durch das Rote Kreuz wurde bekannt, dass sich noch eine Person in dem Haus befinden müsste. Der erste Atemschutztrupp war gerade mit den Löscharbeiten im ersten Stock beschäftigt und meldete, dass sich im Obergeschoß keine Person mehr befindet.
Mit einem zweiten Atemschutztrupp wurde das Erdgeschoß abgesucht und der Sohn der Familie gefunden und ins Freie gebracht. Die zusätzlich alarmierte Feuerwehr Perchtoldsdorf war bereits eingetroffen und unterstützte die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kaltenleutgeben beim Außenangriff. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht, musste aber durch die rasche Entwarnung nicht mehr eingesetzt werden.
Nach einer Stunde konnten die Feuerwehren Kaltenleutgeben, unter der Einsatzleitung von OBI Erwin Brunner, Perchtoldsdorf, Sulz und Breitenfurt wieder einrücken.
Bildautor: Martin Hofbauer/BFK Mödling