Münchendorf
Update: Einsatz nach Zugunglück in Münchendorf beendet
Die Rettungsarbeiten konnten vor Ort gegen 20:30 beendet werden. Die ganze Nacht über wurden durch die Polizei und das Landeskriminalamt Ermittlungen zur Unfallursache durchgeführt. Seitens der Feuerwehr wurde die Unfallstelle großflächig mit Lichtmasten von Einsatzfahrzeugen, Flutern und diversem Spezialgerät ausgeleuchtet.
Auch die ÖBB begann nach Absprache mit der Polizei bereits mit der Bergung der Zuggarnituren und der Instandsetzung des Gleiskörpers. Zur Bergung des umgestürzten Triebwagens und einer entgleisten Zuggarnitur wurde ein Spezialkran einer Privatfirma angefordert.
Um die Unfallstelle ausleuchten zu können, wurde mit Einbruch der Dunkelheit, zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr Brunn am Gebirge mit speziellen Beleuchtungsmittel angefordert. Bis in die Morgenstunden waren zahlreiche Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort und unterstützen die Ermittlungs- und Bergungsarbeiten.
Gegen 05:45 konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden.
Erstinformation: Schweres Zugunglück in Münchendorf fordert einen Toten und mehrere Schwerverletzte
Am Montagabend ist es in Münchendorf im Bezirk Mödling zu einem Zugsunglück gekommen: eine Eisenbahngarnitur der Raaberbahn ist kurz nach 18:00 Uhr auf der Pottendorfer-Linie entgleist, zwei Waggons stürzten um, die Oberleitung wurde abgerissen und lag quer über die Unfallstelle.
Die Feuerwehren Münchendorf, Achau und Guntramsdorf wurden um 18:27 Uhr zur Menschenrettung alarmiert. Der eingeschlossene Lokführer musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden, zahlreiche weitere Verletzte wurden an der Unfallstelle betreut.
Nach der Erdung der Oberleitung durch die ÖBB wurden alle Waggons nach verletzten Personen durchsucht. Nach letzten Informationen gibt es acht Leichtverletzte und drei Schwerverletzte, eine Person wurde bei dem Unfall unter dem Zug eingeklemmt und getötet.
Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und mehreren Hubschraubern der Unfallstelle, unverletzte Personen wurden von den Helfern in einem nahe gelegenen Katastrophenlager des Roten Kreuzes betreut.
Bezirksfeuerwehrkommandant Michael Bruckmüller und Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Fröhlich unterstützten die Einsatzleitung der Feuerwehr, rund 100 Feuerwehrmitglieder waren am Einsatzort.
Noch während des Einsatzes wurde ein Spezialkran einer Fachfirma angefordert.
Bildautor: Pressestelle BFK Mödling / Derkits / Buhn