Perchtoldsdorf
Drei Personen nach Wohnungsbrand im Spital
Gegen 1:20 Uhr wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Perchtoldsdorf zu einem Wohnungsbrand in der Aspettenstraße alarmiert. Im Infotext der Alarmierung hieß es, dass sich vermutlich noch Personen in der Wohnung befinden.
Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften trafen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bereits wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort ein.
Bei der Ankunft der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im dritten Obergeschoß. Ersteintreffendes Fahrzeug war der RTW Brunn, der begonnen hat die Bewohner durch Anläuten aus den Wohnungen zu holen. Die Stiege elf war bereits so stark verraucht, dass ein Betreten ohne Atemschutz nicht möglich war. Die Bewohner der Stiege zwölf wurden aus ihren Wohnungen geholt und zu den Rettungstransportwagen (RTW) gebracht, wo sie sich im Trockenen aufhalten konnten. Kurz darauf traf auch die Feuerwehr ein.
Sofort machten sich drei Atemschutztrupps der Feuerwehr auf die Suche nach der Brandwohnung. Da das betroffene Fenster genau zwischen zwei Stiegenhäusern lag wurden beide Stiegenhäuser durchsucht. Dabei setzte die Feuerwehr die Evakuierung der Bewohner aus den umliegenden Wohnungen fort.
Die Bewohner der Brandwohnung konnten noch rechtzeitig flüchten, mussten aber vom Rettungsdienst erstversorgt werden. Nach notärztlicher Begutachtung wurden sie, sowie der Nachbar aus der darüber liegenden Wohnung hospitalisiert.
Mittels C-Angriffsleitung nahmen zwei Kameraden einen Außenangriff in das Fenster der Brandwohnung vor, bis der Atemschutztrupp mit den Löscharbeiten im Innenangriff beginnen konnte.
Nachdem der Brand gelöscht werden konnte, wurde ein elektrischer Lüfter eingesetzt, um das Stiegenhaus rauchfrei zu machen. In der Zwischenzeit konnten die Bewohner der Stiege zwölf wieder in ihre Wohnungen zurück.
Die Brandwohnung wurde abschließend kontrolliert und der Polizei übergeben. Im Feuerwehrhaus wurde bis 3:45 Uhr die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Von der Feuerwehr waren über 40 Mann mit sechs Fahrzeugen und der Rettungsdienst mit 19 Einsatzkräften und fünf RTW, einem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Bezirkseinsatzleiter vor Ort.
Bildautor: FF Perchtoldsdorf / Steiner