Biedermannsdorf
Am 27.12.2019 um 12:10 Uhr wurden die ehrenamtlichen Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Biedermannsdorf durch die Bezirksalarmzentrale Mödling zu einem technischen Einsatz nach Verkehrsunfall mit dem Schlagwort „Flüssigkeitsaustritt“ alarmiert.
Rund acht Minuten nach der Alarmierung rückten das „Voraus“, „Rüst Lösch“ und „Tank“ Biedermannsdorf zu der alarmierten Einsatzörtlichkeit in das Industriezentrum Straße 14 aus.
Während der Anfahrt wurde ein weiterer Verkehrsunfall auf der Autobahnbrücke B11 durch die Einsatzkräfte wahrgenommen. Ein umgefallener PKW Anhänger kam auf der Fahrbahn zu liegen und ragte in die Gegenfahrbahn, wodurch eine Gefährdung des Straßenverkehrs gegeben war. Sofort wurden die Einsatzkräfte gesplittet. „Voraus“ fuhr die Einsatzörtlichkeit im Industriezentrum an. „Tank“ und „Rüst Lösch“ arbeiteten den Unfall auf der B 11 ab.
Im Industriezentrum angekommen, wurde durch den Einsatzleiter OBM Andreas TATAI ein PKW in Graben wahrgenommen sowie eine massive Kontaminierung von Erdreich durch Kraftstoff festgestellt. Vorerst wurde der verunfallte PKW aus dem Graben gezogen und nach Rücksprache mit diversen Stellen wurde entschieden, dass Erdreich auszuheben und ordnungsgemäß zu entsorgen. Auf Grund dessen wurde die interne Alarmstufe erhöht und der erweiterte technische Zug wurde gängig gemacht. Das „Last“ und der „Teleskoplader“ fuhren nun die Einsatzörtlichkeit an. Zeitgleich fuhr der Kommandant OBI Bernhard TRÖSZTER die Schadensstelle an um sich einen Überblick zu schaffen und die Einsatzleitung zu übernehmen. Überdies wurde das „Wechselladefahrzeug“ der Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf an die Einsatzörtlichkeit beordert um das Erdreich zu verladen.
Während der genannten Tätigkeiten, wurden die Kräfte durch aufmerksame PKW Lenker in Kenntnis gesetzt, dass eine weitere Ölspur auf Höhe Industriezentrum Straße 1 vorhanden ist. Durch „Voraus“ Biedermannsdorf wurde auch dieser Einsatz kurzweilig abgearbeitet.
Insgesamt standen 25 Mitglieder mit dem fast gänzlichen Fuhrpark der FF Biedermannsdorf fünf Stunden lang im Einsatz.
Nur Wochen nach der Anschaffung des Teleskopladers hat sich die Weitsicht der Mitglieder gelohnt. Denn so konnte mit wenig körperlichem Einsatz und übersichtlichen Personalressourcen ein größerer Umweltschaden vermieden werden.
Bildautor: FF Biedermannsdorf