Mehrere kleine Explosionen bei Löschangriff
Am Neujahrstag geriet ein Kleinwagen am Autobahnknoten Vösendorf nach einem Verkehrsunfall in Brand. Die beiden Insassen konnten sich rechtzeitig aus ihrem Fahrzeug retten und wurden bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes durch Ersthelfer versorgt.
Parallel dazu gingen zahlreiche Notrufe in der Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr ein, welche die für diesen Streckenabschnitt der Autobahn zuständige Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf um 13:46 Uhr alarmierte.
Aufgrund der raschen Brandausbreitung hatte sich der Entstehungsbrand bei Ankunft der Feuerwehr bereits auf das gesamte Fahrzeug ausgebreitet. Während eine Löschleitung vorbereitet wurde kam es auch zu mehreren kleinen Explosionen, vermutlich durch Druckgasbehälter (z.B.: Airbagmodule oder im Kofferraum mitgeführte Spraydosen) im Fahrzeug.
Da mögliche weitere Explosionen nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde beim Erstangriff des Atemschutztrupps die Wurfweite des Strahlrohres ausgenutzt und der Kleinwagen aus sicherer Distanz gelöscht.
Um auch die letzten Glutnester abzulöschen musste die Motorhaube mittels hydraulischem Spreizer, welcher sonst zur Befreiung eingeklemmter Personen verwendet wird, geöffnet werden.
Auch die Bergung des ausgebrannten Daewoo Kalos wurde durch das Abschleppfahrzeug der Feuerwehr durchgeführt. Für die Dauer des Einsatzes mussten beide Fahrspuren durch die anwesende Autobahnpolizei und ASFINAG gesperrt werden.
Nach knapp einer Stunde konnte der Einsatz für die mit fünf Fahrzeugen ausgerückten 20 freiwilligen Feuerwehrmänner beendet werden.
Bildautor: Lukas Derkits / Pressestelle BFK Mödling