3 Feuerwehren bei LKW Brand im Einsatz
In den frühen Abendstunden des 28. Oktober 2014, kam es auf der Wiener Außenring-Autobahn, auf Höhe der Ausfahrt Gießhübl, zum Vollbrand eines Lastkraftwagens. Die beiden Insassen bemerkten den Entstehungsbrand an ihrem Zugfahrzeug, lenkten das Fahrzeug auf den rechten Fahrbahnrand und versuchten noch den Brand mit zwei Handfeuerlöschern zu bekämpfen.
Die Lenker blieben unverletzt, konnten jedoch den Entstehungsbrand nicht erfolgreich bekämpfen. Zeitgleich trafen bereits zahlreiche Notruf in der Bezirksalarmzentrale ein. Aus diesem Grund alarmierte der diensthabende Disponent, um 17:24 Uhr, die Freiwillige Feuerwehr Brunn am Gebirge zum Fahrzeugbrand auf der Autobahn.
Bei Ankunft der Feuerwehr am Einsatzort standen die Zugmaschine, sowie große Teile des Anhängers und der Ladung bereits in Vollbrand.
In der Erstphase wurde der Brand mit zwei C-Rohren und einem Mittelschaumrohr, unter umluftunabhängigem Atemschutz bekämpft. Zur Sicherung der Löschwasserversorgung wurde die Freiwillige Feuerwehr Gießhübl nachalarmiert.
Gegen 17:45 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Während der Löscharbeiten musste die A21 in Fahrtrichtung St. Pölten gesperrt werden.
Zur Bergung des ausgebrannten Lastkraftwagens wurde das Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt angefordert und seitens der ASFINAG ein Privatunternehmen, zum Abtransport des Wracks, an die Einsatzstelle bestellt.
In der Anfahrtszeit der Kranmannschaft wurden sämtliche Vorbereitungen zur Bergung getroffen. Dabei lag die Hauptaufgabe beim Umpumpen des Kraftstoffes aus dem Zugfahrzeug.
Für diese Maßnahme organisierte die Feuerwehr große Kunststofffässer, für die Zwischenlagerung des Treibstoffes.
Der Abtransport wurde durch das Versorgungsfahrzeug der Feuerwehr Brunn am Gebirge übernommen.
Nach dem Eintreffen des Kranfahrzeuges, sowie der benötigten Begleitfahrzeuge, wurde die weitere Vorgehensweise kurz besprochen und anschließend mit dem Anbringen der Anschlagmittel begonnen.
Im ersten Schritt der Bergung wurde der Sattelauflieger angehoben, um die Zugmaschine zu trennen.
Im Anschluss brachte die Mannschaft aus Wiener Neustadt einige Kettengehänge am Fahrgestell an, wodurch das Fahrzeug auf den bereitgestellten Tieflader gehoben wurde.
Danach kam das Abschleppfahrzeug des Privatunternehmens zum Einsatz. Nach der raschen Montage einer Sattelplatte, konnte der Auflieger so von der Autobahn verbracht werden.
Während diesen Arbeiten mussten ebenfalls wieder alle Fahrstreifen gesperrt werden, um eine reibungslose und auch sichere Bergung zu gewähren.
Nach rund vier Stunden, gegen 21:30 Uhr, konnten die Tätigkeiten der Feuerwehr beendet werden und die Einsatzkräfte rückten ein, um in den Feuerwehrhäusern mit den Aufräumarbeiten, der eingesetzten Gerätschaft zu beginnen.
Es standen sechs Fahrzeuge und 32 Feuerwehrmitglieder des Bezirkes Mödling im Einsatz. Aus Wiener Neustadt war die Kranmannschaft mit drei Fahrzeugen vor Ort.
Die bezirksübergreifende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte hat gewohnt tadellos funktioniert.
Bildautor: Lukas Derkits / Pressestelle BFK Mödling