Großbrand in Müllumladestation
In der Müllumladestation der Stadtgemeinde Mödling in Guntramsdorf brach in den Morgenstunden des 15. Juni ein Großbrand aus. Rund 900 Kubikmeter Sperrmüll, die zum Verpressen in Container bestimmt waren, standen in Vollbrand. Der Sperrmüll war am Vortag aus der Gemeinde Hinterbrühl im Rahmen einer ortsweiten Sammlung abgeholt worden.
Entdeckt wurde der Brand, der vermutlich schon seit Stunden unbemerkt im Sperrmüllhaufen geschwelt hat, bei Arbeitsbeginn in der Müllumladestation. Es kam in der Folge zu massiver Rauchentwicklung, die kilometerweit zu sehen war und die zu einer Unzahl von Alarmmeldungen in der Bezirksalarmzentrale Mödling führte.
Die örtlich zuständige Feuerwehr Guntramsdorf nahm die Brandbekämpfung mit vier Rohren auf, die Angrifftrupps mussten sich mit Atemschutz vor dem Qualm schützen. Zur Unterstützung wurde von der Einsatzleitung weiters die Feuerwehr Mödling angefordert. Insgesamt wurden sechs Strahlrohre eingesetzt.
Der Löschangriff erfolgte von zwei Seiten: vom Areal der Müllumladestation aus wurde der Hauptangriff geführt, von der Eichkogelseite her verhinderten die Einsatzkräfte ein Übergreifen des Brandes auf den angrenzenden Waldstreifen. Die Löschwasserversorgung wurde durch Hydranten und einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sicher gestellt. Ein Radlader unterstütze die Löscharbeiten, indem er den Sperrmüllhaufen zerteilte.
Zwei Stunden nach Einsatzbeginn konnte "Brand aus" gegeben werden.
Als Brandursache wird Selbstentzündung vermutet. Im Sperrmüll dürften sich gefährliche Stoffe verborgen haben, die diesem bei der Haussammlung illegal beigemischt worden sind.
Die Umweltbelastung durch den Brandrauch war zwar groß, für das Grundwasser bestand und besteht jedoch keine Gefahr. Das gesamte kontaminierte Löschwasser wurde durch entsprechende Rückhaltesysteme der Müllumladestation aufgefangen und gelangte nicht in den Boden.
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