Synchronmaschine im Keller in Brand
In den Morgenstunden des 13. Februar 2014 wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf um 7:56 Uhr zu einem TUS-Alarm ins Industriezentrum alarmiert. Grundsätzlich ein Routineeinsatz für jede Feuerwehr.
Doch bei der Erkundung des Einsatzleiters konnte in der Arbeitshalle der Stiege 1 eine leichte Rauchentwicklung wahrgenommen werden. Die weitere Erkundung führte die Einsatzkräfte in den Keller von dem Objekt.
Beim Öffnen der Kellertüre war bereits dichter Rauch vorhanden und ein Feuerschein zu sehen. Sofort wurde über die Bezirksalarmzentrale die Alarmstufe auf "B4 Industriebrand" erhöht. Die Evakuierung der rund 180 MitarbeiterInnen funktionierte durch die Firmenleitung vorbildhaft.
Da sich im Keller Großstromgeneratoren und Aggregate befinden, musste zuerst sichergestellt werden, dass sämtliche Stromleitungen abgeschalten sind, ehe der Atemschutztrupp mit der Brandbekämpfung beginnen konnte.
Zeitgleich wurde eine 100 Meter lange Angriffsleitung in die Halle verlegt und zwei Hochleistungslüfter in Stellung gebracht. Um jedoch den Wasserschaden möglichst gering zu halten, entschied die Einsatzleitung zusätzlich drei Handfeuerlöscher zum Brandherd mitzunehmen.
Der Brand konnte an einem Synchrongenerator ausfindig gemacht werden. Dieser Generator produziert 500 kVA für die Eigenversorgung des Betriebes. Mit gezielten Wasserstößen war der Brand schnell unter Kontrolle gebracht.
Nach fast einer Stunde konnte schließlich das Feuer gelöscht werden. Um den Brandrauch aus dem Keller zu entfernen, wurde über einen weiteren Atemschutztrupp ein Be- und Entlüftungsgerät positioniert.
Zwei Rauchvorhänge mussten durch einen dritten Trupp in Stellung gebracht werden. Um die Belüftungsmaßnahmen zu beschleunigen, wurde im Erdgeschoß ein Bodenelement entfernt.
Nach über zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden und die 20 Feuerwehrmitglieder mit deren fünf Fahrzeugen wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Bildautor: Herbert Wimmer/Pressestelle BFK Mödling