Jul 2008 

Wiener Neudorf

Zwei Bauarbeiter wurden am 4. Juli 2008 am Eumigweg Höhe Freizeitzentrum in Wiener Neudorf gegen 9.20 Uhr mit Erdreich verschüttet. Kurze Zeit später wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf zur Menschenrettung alarmiert.

Bei der Ankunft am Einsatzort wurde durch den Einsatzleiter OBI Walter Wistermayer festgestellt, dass beide Bauarbeiter in einer Künette die ca. 2 m tief ist mit Erdreich von den Füssen abwärts verschüttet wurden. Einer der beiden Bauarbeiter war sogar ab dem Becken verschüttet.
Gemeinsam mit dem Roten Kreuz stiegen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiener Neudorf hinab in die Baugrube zu den verletzten Personen. Um sicher zu gehen, dass nicht noch mehr Erdreich hinabstürzt, wurde die Künette mit Doko-Platten gesichert.
Parallel zu den Sicherungsarbeiten wurde begonnen die verschütteten Personen zu befreien. Dies gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, da den Einsatzkräften nur wenig Platz zum Arbeiten blieb.
Mit Krampen und Schaufeln wurde versucht die Beine der beiden Bauarbeiter zu befreien. Fast unmöglich erwies sich dieser Versuch, da das Erdreich so hart wie Beton war. So entschloss sich Einsatzleiter Walter Wistermayer eine Hilti Bohrmaschine zu verwenden.
Vorsichtig und behutsam wurde das Erdreich entlang der beiden Arbeiter mit der Bohrmaschine gelockert. Händisch entfernten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiener Neudorf die Erdteile. In mühevoller Kleinstarbeit zeigte sich nach über einer Stunde Befreiungsarbeiten erste Erfolge.
Nach Rücksprache mit dem Notarzt des Roten Kreuzes sollte ein schonungsvoller Abtransport der verletzten Personen ermöglicht werden. Daher wurde die Leiter Wiener Neudorf mit der Korbtrage in Stellung gebracht.
Nach rund 1 ½ Stunden konnte der erste Bauarbeiter vom Erdreich befreit werden. Um den Abtransport durch das Rote Kreuz zu ermöglichen, wurde der verletzte Arbeiter auf die Korbtrage gelegt und gesichert. Danach wurde über die Leiter Wiener Neudorf der verletzte Bauarbeiter aus der Künette gehoben und dem Roten Kreuz übergeben.
Auch beim Arbeiter der vom Becken abwärts verschüttet wurde konnte nach über 100 Minuten befreit werden. Da die Leiter Wiener Neudorf gerade mit der Rettungsarbeit im Einsatz stand wurde die zweite Person über den Kran des SRF Wiener Neudorf befreit.
Der zweite Bauarbeiter wurde behutsam auf die Korbtrage gelegt und für den Abtransport gesichert. Inzwischen legte ein Feuerwehrmann der Feuerwehr Wiener Neudorf das Rettungsgeschirr an um den Verletzten während der Rettungsarbeiten zu betreuen.
Nach über zwei Stunden konnten beide Bauarbeiter befreit und der Rettung übergeben werden. Im Einsatz standen 20 Mann und 6 Fahrzeuge der Feuerwehr Wiener Neudorf.

Bildautor: Herbert Wimmer/Pressestelle BFK Mödling

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