Nov 2024 

Brunn am Gebirge

Unterabschnittsübung fordert drei Feuerwehren

Am 8. November 2024 fand die diesjährige Übung des Unterabschnitts 4 Mödling – Wienerwald statt. Das Szenario: ein schwerer Verkehrsunfall auf einem Autobahnzubringer mit mehreren Fahrzeugen und eingeschlossenen Personen. Ziel der großangelegten Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst weiter zu intensivieren.

Aus diesem Grund nahmen neben den Feuerwehren Brunn am Gebirge, Gießhübl und Maria Enzersdorf mehrere Einsatzteams des Roten Kreuzes Brunn am Gebirge an der Übung teil.

Übungsszenario fordert Einsatzkräfte heraus

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs der Feuerwehr Brunn am Gebirge bot sich den Einsatzkräften ein dramatisches Bild: Ein Pkw stand in Vollbrand, mehrere Personen waren in insgesamt sieben Fahrzeugen, die teilweise ineinander verkeilt waren, eingeschlossen. Zudem befand sich eine Person unter dem Reifen eines Lastwagens eingeklemmt.
Unverzüglich veranlasste der Einsatzleiter aufgrund des Ausmaßes der Lage die Nachalarmierung der Feuerwehren Maria Enzersdorf und Gießhübl. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz wurden umgehend die Prioritäten für die Menschenrettung festgelegt. Währenddessen baute das zweite Löschfahrzeug eine Löschleitung mit einem C-Hohlstrahlrohr auf, um den brennenden Pkw zu löschen.

Effiziente Zusammenarbeit bei der Menschenrettung

Die nachrückenden Einsatzkräfte wurden den weiteren Fahrzeugen und Verletzten zugewiesen. In enger Zusammenarbeit mit den Rettungsteams begann die schonende Rettung der eingeklemmten Personen. Mithilfe hydraulischer Rettungsgeräte wurden Fahrzeugtüren geöffnet und deformierte Karosserieteile entfernt, um den Sanitätern und „inneren Rettern“ den Zugang zu den Verletzten zu ermöglichen. Gleichzeitig lag ein besonderes Augenmerk auf der Stabilisierung der Unfallfahrzeuge, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten.
Die besonders herausfordernde Aufgabe bestand darin, die unter dem Lkw eingeklemmte Person zu befreien. Der Lastwagen wurde Millimeter für Millimeter mithilfe von Hebekissen angehoben und anschließend mit Holz gesichert, um ein Abrutschen zu verhindern.

Nach gut einer Stunde intensiver Arbeit waren alle eingeschlossenen Personen erfolgreich gerettet, und die Bergung der Unfallfahrzeuge konnte eingeleitet werden.

Nachbesprechung und Dank an alle Beteiligten

Zum Abschluss der Übung fand eine Nachbesprechung statt, bei der sich ABI Martin Sipser (Abschnittsfeuerwehrkommandant­stellvertreter) und HBI Peter Heißenberger (Unterabschnittskommandant) bei allen teilnehmenden Organisationen, dem bei der Übungsausarbeitung beteiligten Kameraden sowie den vielen Statisten dankte.
Ein herzliches Dankeschön ging auch an die Leitung der Heeresbekleidungsanstalt für die Bereitstellung der Übungsfläche.

Bildautor: Pressestelle FF Brunn am Gebirge

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