Mrz 2007 

7000 Holzpaletten in Flammen

Die Freiwilligen Feuerwehren Brunn am Gebirge und Perchtoldsorf kämpften in der Nacht auf den 15. März 2007 stundenlang gegen einen Großbrand. Das Feuer war am Lagerplatz einer Palettenhandelsfirma in der Feldstraße in Brunn ausgebrochen. Rund 7000 Holzpaletten standen in Vollbrand.

Gegen Mitternacht trafen mehrere Notrufe in der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Mödling ein, die Feuerwehr Brunn am Gebirge wurde zum Einsatz alarmiert. Bereits bei der Anfahrt zum Einsatzort war heller Feuerschein wahrzunehmen. Der Lagerplatz stand in Vollbrand. Flammen loderten 15 Meter hoch in den Nachthimmel, der Funkenflug war enorm.

Zum Glück befand sich der Lagerplatz im Freiland, dadurch bestand keine unmittelbare Gefahr für Gebäude oder Personen.

Mit B- und C-Rohren nahm die Feuerwehr Brunn die Brandbekämpfung auf, gleichzeitig wurde eine Zubringleitung zur Sicherung der Löschwasserversorgung aufgebaut.

Der Wasserwerfer der erst vor wenigen Monaten in Dienst gestellten Teleskopmastbühne der Feuerwehr Brunn erhielt seine „Feuertaufe“ – er wurde erstmals einsatzmäßig verwendet. Für die Feuerwehr galt es, ein Übergreifen des Brandes auf einen weiteren Holzlagerplatz an der Südseite des Brandobjekts zu verhindern. Gleichzeitig erfolgte die Brandbekämpfung von der Nordseite her.

Aufgrund des beträchtlichen Brandausmaßes und zur Sicherung der Löschwasserversorgung forderte Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Fritz Gollob die Nachbarfeuerwehr Perchtoldsdorf zur Unterstützung an. Auch Bezirksfeuerwehrkommandant Landesfeuerwehrrat Franz Koternetz begab sich an die Einsatzstelle.

Nach Eintreffen der Feuerwehr Perchtoldsdorf erfolgte ein massiver gemeinsamer Löschangriff mit bis zu acht Strahlrohren und zwei Wasserwerfern. Dadurch stellten sich erste Löscherfolge ein. Wegen enormer Rauchentwicklung erfolgten die Löschmaßnahmen unter schwerem Atemschutz. Zur Befüllung der Pressluftflaschen richtete man einen Pendelverkehr zwischen Einsatzstelle und Feuerwehrhaus Brunn ein.

Die Löschwasserversorgung stellte die Feuerwehren vor eine große Herausforderung. Von der mehrere hundert Meter entfernten Löschwasserentnahmestelle am Campus 21 musste eine Zubringleitung aufgebaut werden.

Eine Stunde nach Einsatzbeginn war es den Feuerwehren gelungen, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nun konnten ein Bagger, ein Lkw mit Greifer der Gemeinde Brunn sowie ein Teleskoplader zum Zerteilen des Brandgutes eingesetzt werden. Dies war notwendig, um an die Glutnester heranzukommen.

Diese Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden, der Einsatz war erst gegen 8.30 früh beendet.

Insgesamt waren bei der Bekämpfung des Großbrandes 74 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.

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